Heinz Drews
ha.dew@t-online.de
Redaktion "Welt Kompakt"
Sehr geehrte Redaktion!
Ihre gestrige Ausgabe enthielt einen Beitrag zur
Forderung von Bundesumweltminister Gabriel, ältere Atommeiler früher vom
Netz zu nehmen.
In Ihrer heutigen Ausgabe hat ein Leser dazu
Stellung genommen und das Unheil in seinem Kern umrissen. Mit dem
Atomausstieg sind auch in großem Umfang die entsprechenden Fachkräfte aus
Deutschland abgewandert. Hier sind darum die Mängel in der Wartung zu
suchen, weil für die Kernkraftbetreiber das nötige Fachpersonal nicht zur
Verfügung steht. Ebenso wird der Forschungsstand in der Kerntechnologie
durch den Ausstieg um Jahrzehnte zurückgeworfen. Darum sind die Argumente
der Ausstiegsbefürworter doppelt irreführend und verantwortungslos. Aber es
ist den Ausstiegsbefürwortern gelungen, in der Bevölkerung eine Stimmung zu
erzeugen, mit der die wahren Zusammenhänge und Absichten verschleiert
werden.
Deutschland hatte in der Kerntechnologie eine
Spitzenstellung. Mit dem Ausstieg ist die Möglichkeit vertan worden, in der
allgemeinen Diskussion eine gewichtige Stimme zu erheben. Die
Ausstiegspolitiker werden nirgendwo in Welt ernst genommen.
Am 24. Mai 2007 habe ich ein Schreiben an den
parlamentarischen Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Herrn Michael
Müller, gerichtet, das ich beifüge. Das Schreiben ist unbeantwortet
geblieben. Was hätte der Staatssekretär in seiner Verlegenheit auch
antworten sollen?
Mit freundlichen Grüßen, Heinz Drews
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